Durch ein hart umkämpftes Unentschieden sichert die 4. Mannschaft den goldigen Vorsprung auf die Konkurrenz
Zum Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten hatten sich beide Mannschaften viel vorgenommen. Unser Kapitän Jürgen hatte extra den Rotkäppchenkorb vom Dachboden ausgemottet und großzügig befüllt. Unser Gegner brannte förmlich auf eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel und trat in Bestbesetzung an. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar, denn bei einem Weißiger Sieg oder Unentschieden gegen den Tabellenzweiten wären wir quasi durch. Grün-Weiß hingegen musste unbedingt gewinnen um sich zu mindestens die theoretische Chance auf den Aufstieg zu waren.
Doch das Spiel begann alles andere als gut. Denn erstmals in dieser Saison verloren wir gleich beide Doppel. Auf glattem Geläuf fanden Sebbl & Ecki nicht richtig in die Partie und scheiterten trotz aussichtsreicher Spielzüge knapp aber klar mit 0:3. Unser bisher ungeschlagenes Siegerdoppel mit Jürgen & Fred waren ein bisschen zu motiviert als sie einen 0:2 Rückstand in ein 2:2 drehten und verdaddelten letztendlich den verdienten Ausgleich in der Doppelrunde. So liefen wir gleich am Anfang einen 0:2 Rückstand hinterher. Dazu Zitat Ecki: So ein gespiele lassen wir uns aber in den Einzeln nicht gefallen 😉
Gesagt getan, Sebbl fertigte die gegnerische Zwei mit einem 3:0 klar ab, während Jürgen gegen den totsicher spielenden Krause leider seine Rückhand nicht durchbringen konnte und scheiterte. Im unteren Paarkreuz holten wir dagegen alle Punkte. Fred spielte gegen den technisch starken Lindner mit offenem Visier und schönen Tischtennis eine schnelle Satzführung heraus, leistete sich dann aber einige Konzentrationsschwächen und musste daher bis in den 5. Satz gehen. Bei Ecki sah es vom Ergebnis auch eng aus, ein 3:2 Sieg. In Wirklichkeit war es das aber gerade nicht, in den ersten beiden Sätzen versuchte sich Ecki noch mit klassischem Spiel: Aufschlag, Return, Topspin und Abschluss. Doch weil man gegen Petzold anders spielen muss 😉 stellte er um: Leere Bälle in die Rückhand, anschließend sanfter Druck im Wechsel mit mausetotem Schupf in die selbige und zum Abschluss harte Schläge in die Vorhand. Ecki war ganz abgezockt. Es folgte die Demontage vom Gegner. Die zweite Einzelrunde begann wieder mit einer Punktteilung, denn Jürgen sicherte sich nach wechselnder Satzführung und engagiertem Kampf den Sieg gegen Nürnberger. Sebbl kam mit Krause so gar nicht klar. Im munteren Tontauben schießen schieben dominierte Krause das Spiel mit einem schnellen 2:0. Nach einer kleinen Taktikumstellung von Sebbl lief es schließlich genau andersherum. Im fünften Satz fehlte Sebbl am Ende die Konzentration und letztlich Konsequenz, so dass der Punkt ärgerlicher Weise an Grün-Weiß ging. Nun stand es zwischen den Mannschaften 4:4 und es war sogar noch ein Sieg für uns drin. Ecki startete furios, leistete sich aber im zweiten Satz unnötige Wackler und zitterte sich mit einem unterhaltsamen aber für Jürgen gesundheitlich sehr bedenklichem 19:17 den Satzsieg, bevor er Lindler im dritten Satz vom Tisch fegte. Fred spielte Petzold in den ersten Sätzen ordentlich rund, schaffte es aber nicht die Konzentration bis zum Ende hochzuhalten und vertändelte den mehr als machbaren Sieg im fünften Satz. Every time fair-play 😉
In einem sehr engem Spiel, in dem immerhin sechs Partien erst in der Verlängerung entschieden werden wurden, sicherten wir uns am Ende das Unentschieden. Obwohl mehr drin war, geht das Ergebnis nach der verschlafenen Doppelrunde absolut in Ordnung. Vor Ort gab es gleich Gutes aus Jürgens Rotkäppchenkorb, ehe wir anschließend noch einmal ordentlich in gemütlicher Atmosphäre auf den Saisonverlauf angestoßen haben. Die 4. Mannschaft der SG Weißig führt damit die Tabelle mit 23:1 an und hat vier Punkte Vorsprung und die bessere Spielbilanz auf Grün-Weiß. Noch vier Spiele und wir sind auch rechnerisch in der 4. Stadtklasse angekommen. Der Aufstieg sollte damit bei dem verbleibenden Restprogramm in Sack und Tüten sein. 🙂