SG Weißig 2 überrascht mit Auswärtssieg gegen TTC Elbe 5
Aus Sicht der 2. Herren der SG Weißig Tischtennis ist die Ausgangssituation im Abstiegskampf in der 1. Stadtklasse, Staffel 2 eigentlich recht einfach: es gibt zwei Mannschaften, gegen die man gewinnen muss, drei, gegen die man punkten kann und vier, gegen die normalerweise kein Kraut gewachsen ist. Das Team von TTC Elbe 5 (Hinspiel 4:11) zählte bis gestern zur letzten Gruppe, weswegen Weißig Topersatz Uwe Steinacker „schonte“, trotz des Fehlens von Friedbert von einer Terminverlegung absah und stattdessen auf Julian und Sebastian aus der 3. Mannschaft setzte. Doch statt der erwarteten Niederlage entführte Weißig 2 mit 9:6 beide Punkte aus der Elbe-Dachbodenarena in einem Spiel vieler Helden: Rayk, Julian und Sebastian, die ihre ersten Einzel allesamt in äußerst engen Partien für sich entschieden, Moritz, der sein Match gegen die Nummer 1 des Gastgebers nach deutlicher Niederlage im ersten Einzel nach 0:2 Rückstand (15:17 im zweiten) und trotz Erkältung noch umbog und allen voran Sandro, der sich weder von Routine noch Material seiner betagten Gegener verunsichern ließ und in beiden Einzeln siegte. Der Matchwinner des Abends aber war – obwohl in beiden Einzeln unterlegen – Holm. Denn Holm kam auf die Idee, in den Doppeln zu pokern und Julian/Sebastian als Einserdoppel aufzustellen. Weil diese gewannen und Moritz/Holm (Holm hier sehr stark) auch noch das Einserdoppel abfertigten, führte Weißig nach den Doppeln mit 3:0, eine Führung, die mit Glück (legendär Sandros Kantenmatchmall gegen Ecknig) und Nervenstärke verteidigt und sogar bis zum 9:2! ausgebaut werden konnte. Zwar zeigte Elbe Moral und entschied alle vier verbleibenden Einzel in zum Teil wieder sehr knappen Partien (Rayk zu 9 im Fünften) für sich. Doch letztlich war es nicht mehr als Ergebniskosmetik, und Weißig 2 schafft einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Für SG Weißig 2 spielten:
Moritz Fleischer (1,5), Sandro Krause (2,5), Rayk Henzchen (1,5), Holm Voigt (0,5), Sebastian Flößel (1,5), Julian Ronschkowiak (1,5)