23:39 Uhr waren sie eingefahren. Drei Punkte für unsere erste Herren gegen die zweite Mannschaft von Systemhaus-Dresden. Rayk und Lars im Entscheidungsdoppel mit 11:8 im fünften Satz nach 1:2 Satzrückstand. Am Ende eines dramatischen Duells zweier gleichwertiger Teams mit ungewöhnlich langen und attraktiven Ballwechseln, die in der ersten Stadtklasse Seltenheitswert haben.
Vorausgegangen war eine Partie, in der wir zunächst die Nase vorn hatten. Dank zweier Erfolge im Doppel und Siegen im oberen Paarkreuz (Moritz mit 11:9 im Entscheidungssatz nach 1:2 Satzrückstand!) führten wir schnell mit 4:1. Die Aufstellung der Doppel, die uns wegen des Fehlens von Sandro (er wurde durch Uwe Keilholz ersetzt) viel Kopfzerbrechen gekostet hatte, war gelungen: Malte/Uwe Keilholz siegten ebenso wie Rayk/Lars (auch hier schon knapp im Entscheidungssatz), nur Moritz/Uwe Steinacker unterlagen nach drei vergebenen Satzbällen zur 2:0 bzw. 2:1 Satzführung. Anschließend mussten allerdings zuerst Lars – er verlor mit 9:11 im fünften Satz – dann Uwe Steinacker und schließlich Malte dem Gegner gratulieren. Da auch Rayk in der zweiten Einzelrunde in einem dramatischen Spiel gegen Cimander passen musste und sich das beeindruckend starke mittlere Paarkreuz der Gäste erneut und deutlich durchsetzte, führte plötzlich Systemhaus mit 7:6. Mehr noch. Der mit Panholderschlägerhaltung ungeheuerlich sicher aus der Halbdistanz agierende Gästesportsfreund Bauch lag bereits mit zwei zu null Sätzen gegen Uwe Keilholz in Front. Doch Uwe drehte das Spiel des Abends noch trotz 5:8 Rückstand im Entscheidungssatz und wurde mit einem Doppel- und zwei Einzelsiegen zum Matchwinner. Besonderen Respekt verdient allerdings auch Lars. Nach zwei Niederlagen im Einzel, in denen er unter seine Möglichkeiten blieb, und leichten Fehlern im Auftaktsatz des Entscheidungsdoppels schon scheinbar demoralisiert, riss er sich noch zusammen und sicherte unseren Sieg am Ende mit drei mutigen, unwiderstehlichen Vorhandtopspins.
Fazit: Eine sehr gute Mannschaftsleistung, gute Nerven und etwas Glück lassen uns weiter in der Tabellenspitze mitmischen und machen Lust auf mehr.