Im einzigen Rettungsboot verlässt Kajetan das sinkende Schiff der zweiten Mannschaft
Ein 6:9 gegen den Tabellenersten und sehr wahrscheinlichen Aufsteiger in die Stadtliga hätte keiner von uns erwartet. Zumal wir in der Hinrunde gegen Elbe 5. gleich mit einem 0:9 Punktestand den Abend begannen und mit einem 2:13 nach Hause gingen. Auf Anfrage des Gegners haben wir diesmal freundlicherweise die Begegnung verlegt, um dann selbst am Spielabend nicht komplett zu sein. Kajetan nahm sich ein Beispiel an gewissen Spielern der ersten Mannschaft und sagte 3 Stunden (!!!) vor Spielbeginn ab (neuer Rekord?), obwohl bereits klar war, dass auch Claus nicht antreten könne. So ging es mit Ersatzmann Sebbl, der noch kurzfristig einspringen konnte und auch schon in der Hinrunde neben Rayk einen Punkt ergatterte in die Partie.
Endlich gelang es uns mal wieder aus den Doppeln mit einer Führung hinaus zu gehen. Rayk und Sandro sowie Rezan und Sebbl gewannen ihre Spiele im vierten Satz. Nur Kai und Uwe gaben sich geschlagen. Im ersten Einzel des Abends gewann Rayk sein Spiel ohne große Komplikationen ebenfalls im vierten Satz und sorgte so für einen 3:1 Zwischenstand, kaum zu glauben im Vergleich zur Hinrunde. Doch dann drehte sich das Spiel eher in die Richtung, die gegen Elbe zu erwarten war. Volle 6 Punkte in Folge gingen an den Gegner. Rezan erspielte sich insgesamt 8 Punkte in seinem 0:3 gegen Topmann Rietschel mit Landesligaerfahrung, Kai verlor nach vier knappen Sätzen unglücklich den fünften Satz mit 5:11, Uwe hatte gleich Pech im ersten Satz mit 13:15 und ging dann mit 1:3 vom Tisch, Sandro verfluchte nach 1:2 Satzrückstand neben dem Spielstil des Gegners auch den Netzroller zum 12:14 im vierten Satz und Sebbl sowie Rayk in der zweiten Einzelrunde hatten beide nach dem ersten knappen Satz mit 10:12 dem Gegner nur noch wenig entgegen zu setzen.
Aktueller Zwischenstand 3:7, doch die Aufholjagd sollte beginnen. Rezan sowie Kai gingen nach je knappen Sätzen mit 2:1 in Führung und erkämpften sich ein 14:12 im vierten Satz. Nachdem Uwe seinen Gegner im ersten Satz mit 11:2 bezwang, wurde es doch noch ein Zitterspiel bis in den fünften Satz mit abschließendem Sieg bei 11:8. Nun also nur noch ein 6:7 Zwischenstand und während die letzen beiden Spiele des Abends begannen, wurden erste Gedanken an ein mögliches Entscheidungsdoppel laut – eine Sensation gegen Elbe, ungeschlagen seit 12 Spielen. Sandro spielte allerdings etwas lustlos und unterlag klar mit 0:3, gerade mal 10 Punkte gingen insgesamt aus 3 Sätzen auf sein Konto. Unsere Hoffnungen lagen bei Sebbl, der mit 11:4 startete und den zweiten Satz unglücklich mit 12:14 verlor. Leider reichte es dann nicht mehr in den Folgesätzen und er gab sich mit 1:3 geschlagen.
Ein Punkt zu wenig zum Erreichen des Entscheidungsdoppels – es wäre drin gewesen mit kompletter Mannschaft. Doch wenn Kajetan lieber seine eigene Haut retten will anstatt zu versuchen, gemeinsam mit der Mannschaft das Schiff vor dem Untergang zu bewahren, dann ist ein solches Verhalten das sogenannte Messer in den Rücken. Das nächste Mannschaftsdöneressen findet wohl ohne ihn statt.