Jugend bekommt in Quedlinburg ihre Grenzen aufgezeigt – Thüringen und Sachsen Anhalt im Moment noch zu stark
Ohne Erwachsene vom Verein, aber mit Unterstützung der Eltern und Moritz seinem Opa als Coach, fuhren unsere 4 Jungs am Samstag ins entfernte Quedlinburg um dort um den Titel des Mitteldeutschen Meisters zu kämpfen.
Doch schon im ersten Spiel gegen ESV Lok 1952 Themar aus Thüringen wurde allen klar, dass man nicht um den Titel mitspielen konnte, zu hoch das Niveau der gegnerischen 1 und 2 und auch die sonst so wichtigen Punkte aus dem unteren Paarkreuz schienen zu schrumpfen. Nach der taktischen Aufstellung der gegnerischen Doppel spielten Oli und Georg gegen das 2. Doppel unserer Gegner und gewannen ebenso deutlich mit 3:0 wie Patrick und Moritz sich am Nebentisch gegen das erste Doppel 0:3 geschlagen geben mussten. 1:1 also nach Doppeln. In der ersten Runde bekam es Oli mit Maximilian Schott (Landesliga) zu tun. Nach knapper Niederlage im ersten Satz konnte Oli den 2. Satz mit 12:10 für sich entscheiden. Im Dritten verlor er jedoch den Faden und unterlag mit 3:11 und auch im 4. Satz konnte er den Gegner nicht zu einem 5. Satz zwingen und unterlag mit 8:11. Am Nachbartisch erging es Georg gegen den stark abwehrenden und im Angriff gefährlichen Andre Quedenfeld (Verbandsliga) nicht besser. Zu -7, -2 und -8 unterlag Georg, der häufig in der sicheren Ballonabwehr des Gegners und dessen Aufschlägen seinen Meister fand. Im 1. Duell des unteren Paarkreuzes ließ Patrick zu viele klare Chancen liegen und unterlag daher mit 0:3, obgleich mehr drinnen gewesen wäre – bedenkt man, dass der erste Satz 11:13 und der dritte mit 10:12 verloren ging und Patrick in beiden Sätzen der „Arjen Robben der SG Weißig“ war 😉 Es blieb in der ersten Runde nur noch das Spiel Dominik Sorg gegen Moritz. Nach schlechtem Start fand Moritz in den nächsten beiden Sätzen besser ins Spiel – wenngleich noch weit entfernt von Bestform. Doch nach einer 2:1 Führung und einem katastrophalem 4. Satz stand es 2:2, doch folgte schlussendlich ein siegreicher 5.Satz und ein 3:2 Sieg für die SG Weißig zu buche. Dabei sollte es jedoch auch bleiben. Oli und Georg unterlagen ihren Gegnern beide 0:3, auch wenn vor allem Oli Chancen hatte, den einen oder anderen Satz zu seinen Gunsten zu entscheiden. Moritz zweites Spiel wurde beim Stand von 2:0 und 5:2 abgebrochen, da es nicht mehr in die Wertung eingehen würde – Patrick musste nicht noch einmal zum Schläger greifen. 2:6 das Endergebnis und der Traum vom Erreichen der deutschen Mannschaftsmeisterschaften war bereits geplatzt.
In der zweiten Runde ging es dann gegen den Favoriten aus Sachsen Anhalt, den DJK TTV Biederitz, welche mit 2 Spielern aus der Landesliga und 2 Spielern aus der Bezirksliga antraten. Diese hatten im ersten Spiel des Tages bereits Thüringen klar besiegt. Doch in den Doppeln folgte dann eine Überraschung. Nachdem Patrick und Moritz gegen das gegnerische Bezirksligadoppel im ersten Satz keinen Stich sahen, spielten sie dann locker auf und mit der Unterstützung der Eltern und der Thüringer Fans gewannen sie überraschend mit 3:1. Oli und Georg lieferten sich einen harten Kampf mit schönen Bällen, doch unterlagen am anderen Tisch letztendlich mit 1:3. In ihre beiden folgenden Einzel gingen sie trotzdem mit Selbstbewusstsein und spielten beide gut. Jedoch gingen beide 1.Sätze knapp gegen uns aus. Im zweiten Satz konnte Georg sein Spiel erfolgreich umstellen und lies dem Gegner bei 11:4 wenig Chancen, auch weil er mit dessen Aufschlägen deutlich besser zu Recht kam. Oli kam mit zunehmender Spieldauer auch besser ins Spiel, verlor aber 8:11 im zweiten und 10:12 im dritten Satz. Georg konnte an seine Leistung im zweiten Satz nicht anknüpfen und verlor die übrigen Sätze knapp mit 8:11 und 9:11. Das untere Paarkreuz war in dieser Begegnung auch nicht sonderlich erfolgreich. Patrick wurde beim 0:3 regelrecht vom Tisch gefegt und Moritz bot wieder ein spannendes Spiel welches er nach 2:1 Satzführung und 10:8 im 4. Satz noch mit 9:11 im 5. Satz abgab. Damit fehlte Biederitz nur noch ein Punkt welchen dann David Lück mit 3:0 glatt gegen Oli holte.
Der DJK TTV Biederitz gewinnt vor ESV Lok 1952 Themar und das Einzige was unsere Jungs heute gewonnen haben war Erfahrung. Es war offensichtlich, noch fehlt uns die Konstanz, im oberen Paarkreuz auch mal die knappen Sätze zu gewinnen. Nächstes Jahr wird ein neuer Versuch gestartet, dann zwar ohne Patrick und Moritz, aber dafür mit geeigneten Nachwuchstalenten 🙂
Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse bei der Ausstattung unserer Mannschaft!